Nacktaktionistinnen

Lasst uns doch mal über Femen reden.

Die sind mir zwar vorher natürlich auch schon bekannt gewesen, aber nachdem ich Dienstag bei der Maischberger Klara Martens von Femen gesehen habe, hab ich irgendwie ein erhöhtes Bedürfnis, über sie zu sprechen.

Zuerst sagte sie, auf Nachfrage warum Femen nackt auftrete: „Warum muss man angezogen sein?“ Der Mann könne das ja auch, etc… Da verlor sie mich erstmals.
Hier wäre eine wunderbare Möglichkeit gewesen, darzustellen, inwiefern nackter Protest ein Zeichen gegen Staatsgewalt setzen kann, der einzelne, nackte wehrlose Mensch gegen die Übermacht des bewaffneten Staates. Leider, leider, Chance vertan. Sie sagte noch, dass durch die Nacktheit Medienaufmerksamkeit erzeugt werden solle, dass sei aber was ganz anderes, weil sie würden ja als Frauen ihre Körper für ihre eigenen Zwecke benutzen.  „Zwecke“ ist ein dehnbarer Begriff. Auch das Geldverdienen mit Nacktheit kann dem Zweck derjenigen Frau dienen.

Klara stellt dann auch die steile These auf, daher, weil Frauen nun „erstmalig“ selbstbestimmt ihre Körper benutzten, sei es auf einmal schockierend und ginge um die Welt. Falsch. Es geht um „die Welt“, weil Möpse zu sehen sind, die nun auch in seriöseren Postillen abgedruckt werden können, weil sie „politisch“ sind. Möpse ohne den frauenverachtenden Ruch des Seite-1 Mädels? Awesome!! Endlich Möpse gucken ohne bildungsbürgerliches schlechtes Gewissen! Also bitte….

Das bringt Fr. Maischberger dann zu der Bemerkung, dass Putin ja nach dem Messevorfall gesagt hätte, es hätte ihm gefallen und er ja auch, wie in dem verlinkten Artikel sichtbar, eher amüsiert gewesen sei. Klaras Antwort darauf: Natürlich wolle er Femen diffamieren, er könne ja auch nicht eingestehen, dass seine Sicherheitskräfte versagt hätten.

Ohne Scheiß Klara: Wenn ein Putin dreckig grinst und auf eure Möpse starrt, und hinterher nen anzüglichen Spruch reißt, dann meint der das so! Dann fühlt der sich nicht irgendwie von euch ganz dolle verunsichert, kann das aber nicht so richtig zugeben. Dann gefielen ihm eure Titten. Wieso sollte er sich auch von euch bedroht fühlen? Ihr seid ja schließlich nicht die RAF. Die hatten keine Brüste und Blumenkränze, die hatten Waffen. Selbst ich, die ich eigentlich prinzipiell bei euch bin, möchte angesichts der nackten, kreischenden Mädels lieber ne schöne Tasse Tee kochen, damit alle mal runterkommen. Und dann Wolldecken verteilen. Das führt mich natürlich zu der Frage: Was soll das alles?

Wenn ich mir die Aktionen von Femen so angucke, fallen sie vor allem durch eines auf: Wahllosigkeit. Da wird nackich vor Moscheen demonstriert und nackich in der Herbertstraße, eine Straße, die weiß Gott an Nackichkeit gewöhnt ist. Die Nacktheit wird also nicht als Symbol verwendet, sie ist einfach nur ein Mittel, Aufmerksamkeit zu erzeugen. Das zeigen auch Aktionen wie die von Femen Frankreich in Notre Dame, wo auf genau dieselbe Art protestiert wird, wo der Rücktritt des greisen, kranken Papstes als „Glaubenskrise“ gefeiert wird, mit Aufschriften wie „Pope Game over“. Soso.  Oder warum zum Geier protestiert Femen auf der Berlinale gegen weibliche Beschneidung? Es macht keinen Sinn! Besonders wenn, wie ich auf einem Bild gesehen habe, das sinnstiftende „female genitale mutilation“ zu einem erstmal unverständlichen FMG abgekürzt ist. Auf den Armen…

Niemand spricht mehr über diese Themen als vorher, es gab keinen Auslöser auch kein Ziel oder eine Message die über „Sowas ist doof doof doof, macht mal was!“ hinausginge.  Auch die Orte sind denkbar schlecht gewählt, zum Beispiel das Absäbeln eines Gedenkkreuzes für die Opfer des Stalinismus oder das Protestieren gegen Vollverschleierung vor dem Gotteshaus einer verfolgten muslimischen Minderheit, die durch Toleranz und Modernität auffällt ist… unklug. Ebenso das nackte Protestieren in der Herbertstraße gegen Prostitution. (srsly, wtf?)

Es ist blinder Aktionismus, die Aktionen sind schlecht geplant und verfolgen kein höheres Ziel, als würde die Hauptfrau irgendwas lesen, ganz furchtbar wütend werden und sofort ihre Soldatinnen mit gezückten Blumenkränzen irgendwo hinschicken wo man Medien erwarten kann. Doof. Richtig doof!

Was mich weiter zu organisationstechnischen Fragen führt: Dürfen bei Femen auch Frauen über 30 mitmachen? Oder häßliche Frauen? Dicke Frauen? Frauen die mal Männer waren? Ich seh irgendwie immer nur knapp der Pubertät entwachsene, der Industrienorm entsprechende Mädels. Dass BILD und Konsorten diese blutjungen „Nacktaktivistinnen“ großartig finden, ist keine Frage. Würde mir aber mal zu denken geben. Oder wird hier der „male gaze“ in vollem Bewusstsein benutzt, während gleichzeitig gegen ihn protestiert wird? Ist das Ironie? Avantgarde? Ich bin vielleicht auch einfach nicht schlau genug, aber sooo dermaßen hintersinnig kommt mir das nicht vor. Statt für Bier wird halt für diverse Frauenrechte geworben. „Titten sind geil, Genitalverstümmelung scheiße! (nana-na-nana…)

Wenn die sexistischen Medien, die man beklagt, begeistert Fotostrecken der Proteste drucken und keine andere Bezeichnung als „Nacktaktivistinnen“ oder sonstiges, wo man sich einen selbstgefällig grinsenden Redakteur vorstellt, finden, muss man mal überlegen, ob das so richtig ist, was man macht. Wenn nun gar der Hauptgegner mit Genießerblick die „Ware“, die ihr ihm netterweise auf dem Silbertablett präsentiert, mustert und sich im Anschluß anerkennend äußert, muss man seine Strategie überdenken.

Patriarchal eingestellte Männer mit einem Machtfetisch fühlen sich nun mal nicht sonderlich schockiert oder bedroht, wenn hysterisch kreischende (na ist doch wahr!) bildhübsche Mädels mit entblößten Möpsen und Blumenkränzen im Haar auf sie zuhüpfen.Das ist eine Sexfantasie, kein politischer Protest.

Für sie wäre es viel schockierender, wenn Fakten, mit harten unwiderlegbaren Beweisen präsentiert würden, von gut informierten Frauen aller Altersklassen, die sich gegen ihn verbünden um eine Macht zu bilden. Die versuchen Einfluß zu erlangen.Die Worte als ihre Waffe sehen würden, nicht ihre Brüste.

Der Aktivismus von Femen hat ein Verfallsdatum, schon alleine weil die Aktivistinnen nicht ewig jung und knackig bleiben. Femen machen die Art von Protest, die netterweise selbst der misogynste Wichser, vorausgesetzt er ist Hetero, irgendwie gut finden kann. Und dann vergessen. Und weitermachen wie bisher.


23 responses to “Nacktaktionistinnen

  • Stephi

    „Die Worte als ihre Waffe sehen würden, nicht ihre Brüste.“

    Dazu kann man nur sagen: Amen. Mit nackten Brüsten von hübschen, jungen Frauen kann man nur Männer, besonders Machos, bespaßen und die Medien erheitern. Was die Femen aber (angeblich) mit diesen Aktionen erreichen wollen tritt dabei völlig in den Hintergrund. Sind diese Mädels wirklich so naiv?

  • H.W.H.

    Ich habe irgendwo gelesen, die Damen bekämen einen Tausender pro Monat für die Show, das Dreifache des dortigen Durchschnittsgehalts. Irgendwer bezahlt die weiten Reisen. Wo kommt das Geld her? Solange die Hintermänner und die Finanzierung nicht klar sind, ist das ganze für mich ein Fake, den ich nicht ernst nehme, egal ob die oben ohne oder unten ohne herumlaufen. Man kann es sich auch sparen, die Damen direkt nach ihren Ansichten zu fragen, wenn die ihnen von unbekannten Hintermänner (m/w) ins Drehbuch diktiert werden.

    • Bauingenieurin

      @ HWH

      Das frage ich mich auch. Wer finanziert das?

      Nennt mich Verschwörungstheorhetikerin, aber ich glaube Putin will jetzt auch mit dem Feminismus in Russland schluss machen und braucht dafür einen Vorwandt.

  • Christian - Alles Evolution

    „Dürfen bei Femen auch Frauen über 30 mitmachen? Oder häßliche Frauen? Dicke Frauen?“

    Zumindest dicke anscheinend schon. Hatte dazu ja in meinem Beitrag eine verlinkt

    • marenleinchen

      Die ist doch nicht dick, Mr. Skinnylover.

      • Christian - Alles Evolution

        Ich denke die meisten würden sie schon unter dick, wenn auch nicht unter fett einordnen. Sie hat wie man auf dem Foto sieht, schon ein paar Kilos zuviel, sie entspricht jedenfalls nicht der „industrienorm“ für Schönheit, die deutlich tiefer liegt.

      • marenleinchen

        Ist sie deswegen unattraktiv? Ich dachte an wirklich dicke Frauen, nicht das, was Victorias Secret als dick empfindet.

      • Christian - Alles Evolution

        Nicht per se hässlich, aber auch nicht hübsch. Jedenfalls entspricht sie nicht der Industrienorm, insoweit sind wir uns einig oder?

        „Der Aktivismus von Femen hat ein Verfallsdatum, schon alleine weil die Aktivistinnen nicht ewig jung und knackig bleiben.“

        Da können ja neue Aktivistinnen, die noch jung und knackig sind übernehmen.

      • marenleinchen

        *Nicht per se hässlich, aber auch nicht hübsch. Jedenfalls entspricht sie nicht der Industrienorm, insoweit sind wir uns einig oder?*

        Selbst wenns stimmen würde, was ich anders sehe, das sagt jetzt was genau?

        *Da können ja neue Aktivistinnen, die noch jung und knackig sind übernehmen.*

        Und die alten?

  • Christian

    @marenleinchen

    „Selbst wenns stimmen würde, was ich anders sehe, das sagt jetzt was genau?“

    1. du meinst echt, dass sie der „Industrienorm“ für Schönheit entspricht? Dann verstehe ich gar nicht, was Frauen sich so aufregen. Das schönheitsideal ist dann ja nicht sehr streng

    2. Es besagt, dass sie nicht absolut streng sind. Es wäre interessant, ob sie Frauen wegen ihres Körpers ablehnen oder Frauen, die nicht so schön sind, sich einfach weniger trauen.

    „Und die alten?“

    könnten dann in die Organisation und Verwaltung bzw. unterstützung wechseln.

    In ihrem Konzept ist das ja durchaus logisch: Berichtet wird insbesondere über schöne, nackte Frauen. Also setzen sie schöne nackte Frauen ein. So gehen die Bilder immer gut weg und sie erreichen eine hohe Aufmerksamkeit.

    Abseits davon stimme ich dir durchaus zu, dass Femen eine sehr merkwürdige Gruppe sind. Sie setzen radikal auf Aufmerksamkeit und bekommen sie auch. Immerhin sind sie da etwas realistischer als die Slutwalk-Veranstalter, die sich wundern, dass die Leute bei nackten Brüsten hinschauen.

    Ihre politischen Ansichten sind aus meiner Sicht auch zu radikal. Diese Nazivergleiche gehen gar nicht.

    Es ist schon lustig, dass sie dagegen protestieren, dass Frauen ihren Körper als Modell oder Prostituierte einsetzen bzw. das diese als Models eingesetzt werden um Werbung zu machen und das für eine Unterdrückung der Frau halten, aber ihren Körper ebenfalls einsetzen, ganz bewußt um damit eine bestimmte Botschaft zu verstärken

  • Adrian

    „Patriarchal eingestellte Männer mit einem Machtfetisch fühlen sich nun mal nicht sonderlich schockiert oder bedroht, wenn hysterisch kreischende (na ist doch wahr!) bildhübsche Mädels mit entblößten Möpsen und Blumenkränzen im Haar auf sie zuhüpfen.Das ist eine Sexfantasie, kein politischer Protest.“

    Wohl wahr. Diese Strategie wäre sinnvoll wenn es gegen Schwule geht, aber so.

  • Max Flocke

    Ich find die abgebildete Frau optisch durchaus attraktiv, dick sieht anders aus.
    Disqualifiziert ist die aber schon allein dadurch, dass die in der CDU ist (zum Glück macht die Merkel solche Aktionen wenigstens nicht mit).
    Wer als Endziel nur die HERRschaft des Matriarchats angibt sollte schon etwas mehr zu bieten haben.
    Ich würde die z. B. gerne mal fragen ob nackte Titten dann verboten wären, oder ob die abgeschnittene Brüste genau so lustig finden wie das was die hübsche Frau da in der Hand hält:

    [Link editiert, mein Blog soll nicht auf diese Wichse verweisen]

  • Max Flocke

    Ich bitte um nähere Erläuterung, ich betrachte mich nicht als Maskulist, die würden mich wahrscheinlich eher als „lila Pudel“ bezeichnen, was nicht heisst dass ich mich auch von den durchaus vorhandenen intelligenten Leuten unter den sich so bezeichnenden distanziere.
    (Ja, die gibt es, aber es werden immer nur die lautesten und am klischeehaftesten Vetreter gehört, die zu Recht kritisiert werden.)

    Ich hab das Foto leider nur da verlinken können weil ich es woanders nicht gefunden hatte, ich sympathisiere nicht mit diesen Leuten die diesen Wikipedia-Abklatsch für beleidigte Muttersöhnchen betreiben.
    Du kannst die Schublade also wieder aufmachen und mich woanders reinstecken.
    Wenn ich jetzt in einem anderen Zusammenhang auf ein Foto auf einer Nazi-Webseite verlinkt hätte. wäre ich dann in dieser Schublade gelandet, auch wenn ich das kritisch sehe?
    Muss man sich vorsorglich von allem distanzieren damit ja niemand auf dem Holzweg auf falsche Gedanken kommt? Und warum hast du soviel Angst davor auf deren Seite zu verweisen, ich glaube Menschen mit Gehirn können das durchaus lesen ohne ernsthaften Schaden zu nehmen oder sofort von denen bekehrt zu werden, ich hab das ja auch geschafft. Wie und womit genau hab ich mich jetzt disqualifiziert?

    • marenleinchen

      *Wenn ich jetzt in einem anderen Zusammenhang auf ein Foto auf einer Nazi-Webseite verlinkt hätte. wäre ich dann in dieser Schublade gelandet, auch wenn ich das kritisch sehe?*

      Ja. Aus Neugier: Wie genau „sieht“ man denn Hakenkreuz und Hitlergruß „kritisch“?

      *Wie und womit genau hab ich mich jetzt disqualifiziert?*

      Lies meinen Beitrag noch mal. Dann lies deinen nochmal. Vielleicht kommst du ja drauf.

  • Max Flocke

    „Ja. Aus Neugier: Wie genau “sieht” man denn Hakenkreuz und Hitlergruß “kritisch”?“

    -Ich seh Hakenkreuz und Hitlergruß nicht nur kritisch, sondern finde beides zum Kotzen, samt den Leuten die das propagieren. Aber das deshalb nicht zu zeigen könnte man auch als Zensur verstehen. Traust den den hier mitlesenden Leuten so wenig eigenes Denkvermögen zu?
    Ich werde nicht zum Nazi weil ich ein Hitlerfoto sehe, genau so wenig wie ich Misogynist werde wenn auf ein (wohlgemerkt: Foto!) verlinkt wird das von einer Seite stammt die auch nicht meiner Ideologie entspricht. Mein Hinweis galt dem (nicht mehr sichtbaren) Bild, ich habe nirgends dazu aufgefordert die Seite auswendig zu lernen von wo es herstammt.

    „Lies meinen Beitrag noch mal. Dann lies deinen nochmal. Vielleicht kommst du ja drauf.“

    -Nein, komme ich nicht. Ich glaube eher du willst mich bewusst nicht verstehen.
    Was siehst du an meinem posting denn anders: findest du die Frau um die es geht unattraktiv und dick, Merkel und die CDU toll, willst du die totale Herrschaft des Matriarchats, findest abgeschnittene Brüste genau so lustig wie abgeschnittene Hoden, oder stört dich nur dass dieses Bild von einer Seite stammt die du nicht magst?
    Dann sag das.

    • marenleinchen

      Es geht nicht um Attraktivität. Weder von Femen noch von Merkel. Bloß weil sie Frauen sind sollte ihr Aussehen nicht automatisch relevant sein.

      • Bauingenieurin

        Aber um was geht es dann.

        Komisch, wenn es ans Eingemachte geht dann muss man euch Feministinnen alles aus der Nase ziehen.

        Was war denn das für ein Text oder Bild?

        Bzw. was noch wichtiger ist: Wessen Seite.

        Es kann ja nur etwas gewesen sein was nicht gerade für Feminismus spricht.

        Selbst wenn ihr etwas zensiert merken die Leute doch mittlerweile was ihr zensiert.

        Nennt man auch zwischen den Zeilen lesen.

  • Max Flocke

    Na da können wir doch mal drüber reden, das sehe ich wahrscheinlich nur in Nuancen anders als du. Ich hab mir eben noch mal ein Video von deren Website angesehen ( http://femen.org/en/video , das 1.) <- bitte stehenlassen =;-)
    und finde gerade die Attraktivität von den protestierenden Frauen sehr zwiespältig.

    [btw.& nebenbei bemerkt: ich finde die sie verhaftenden Bullen haben eigentlich sehr gentlemanlike ihren job getan, ich kenn die auch anders.]

    Einerseits widerlegen die natürlich sehr schön diesen Deppenvorwurf das "Emanzen" nur hässliche Frauen sind die nur keinen mehr abkriegen, das ist ihnen zugegebenmassen gut gelungen, und die brüsten (no pun intended) sich nicht mal damit.
    Andererseits:Ich wundere mich trotzdem dass die alle abrasierte Achselhaare haben, ich war von dieser Modebewegung geistig &körperlich völlig abgeschnitten, aber diese modische Schamhaar-Tilgung halte ich nachträglich für ein Zugeständnis an die Pornoindustrie; sagen wir mal für Nicht-Paranoiker: die kam zumindest aus keiner feministischen Ecke.

    Wenn die aber nur Frauen für ihre Aktionen nehmen die nicht nur ich, der als Perversling auf kämpferische linksradikale halbnackte Frauen steht, sondern eben auch andere Männer geil finden, die sonst auch noch ihren BMW, die Titten von Femen, ihren Chef und das ganze System toll finden, machen die irgendwas falsch.

    Oder wie seht ihr das?

    yw: das video das die zu der sache in der türkei gemacht haben gefällt mir sogar. und ich kenne noch den skandal als merkel's dekolleté einmal bei einem opernbesuch oder so zu sehen war.
    das aussehen war durchaus relevant für die schmierenpresse damals, und das aussehen relevant ist wissen femen garantiert.

  • Sina

    Ich halte auch gar nichts von Femen. Titten und substanzlose, infantile Parolen, mangelnder Respekt vor anderen Menschen, nichts dahinter. Sie sind ein Paradebeispiel für unreflektieren, narzistischen Feminismus. Besonders schade ist, dass man durchaus clevere und mit Argumenten hinterlegte Protestaktionen machen könnte. Gerade für die Rechte von Sexarbeiterinnen könnte man sich auf ähnliche Weise stark machen, aber stattdessen fällt man ihnen lieber in den Rücken. Wenn man den eigenen Körper für Aufmerksamkeit einsetzt ist das halt etwas gaaanz anderes als für Geld.

  • Bauingenieurin

    Ich gehe sogar soweit zu behaupten das Femen bezahlte Agenten von Putin sind, ohne es zu wissen.

    Mit dem Gleichsetzen von Opfern des 2. WK und dem Absägen des Kreuzes haben sie sich gerade in Russland keine Freude gemacht bei den Orthodoxen.

    Und wenn man bedenkt wie aggressiv Russland gerade gegen Homosexuelle vorgeht wird es bald auch einen Rundumschlag gegen Feministinnen geben.

    Sowas ist ja schon im Gespräch.

    Wobei: Wenn man gegen Homosexuelle vorgeht geht man auch (fast immer) automatisch gegen Feministinnen vor.

    Ich bin hin und her gerissen was ich davon halten soll.

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